Holly wuchs in einem Vorort von Dallas, Texas auf und lebte seit 1995 in New York. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Dallas Baptist University.
Sie war bereits in den Musicals Elisabeth, Sister Act, Phantom der Oper und in Liebe stirbt nie zu erleben.
Holly stand in zahlreichen Tourneen in Amerika und Europa sowie in Off-Broadway-Produktionen auf der Bühne.
Außerdem ist Holly als Dozentin an der Hamburger Stage School tätig.
Noch heute steht Holly als „Trish“ im Musical Kinky Boots in Hamburg auf der Bühne der Schuhfabrik.
Wir haben ihr 5 Fragen gestellt:
1. Was war das erste Musical das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert?
The first live theater that I saw wasn’t really a musical. It had music in it, but It was an old fashioned melodrama in Cripple Creek, Colorado. I was 5 years old and it was in the typical old style of a melodrama where the audience cheered for he hero and booed for the villain. It was super audience interactive and I was a child (and am still an adult) who can suspend their imagination very easily and completely.
Das erste Stück, das ich sah, war nicht wirklich ein Musical. Es war zwar Musik enthalten, aber es war ein altmodisches Melodram in Cripple Creek, Colorado. Ich war 5 Jahre alt und es war im typischen alten Stil eines Melodrams, bei dem das Publikum für seinen Helden jubelte und für den Bösewicht buhte. Das Publikum war total eingebunden und ich war ein Kind (und bin immer noch eine Erwachsene), die sich ihrer Phantasie sehr leicht und vollständig hingeben kann.
So, as much as I enjoyed the cheering and booing and loved watching the show, when the villain was finally killed in the end (and had a very dramatic, slow, exaggerated death) I was an absolute basket case. I cried from the time he got stabbed, through his long, drawn out death, right through to the curtain call. In fact, I was so upset that the actors noticed and heard my parents trying to explain to me that it was pretend and that the bad guy was ok, etc.
So sehr ich das Jubeln und Buhen genoss und es liebte die Show zu sehen, als aber der Bösewicht am Ende schließlich getötet wurde (einen sehr dramatischen, langsamen, übertriebenen Tod), bin ich durchgedreht. Ich weinte von dem Zeitpunkt als er erstochen wurde, über seinen langgezogenen Tod bis hin zum letzten Vorhang. Tatsächlich war ich so aufgebracht, dass die Schauspieler meine Eltern bemerkten und hörten wie sie versuchten, mir zu erklären, dass es vorgetäuscht war und es dem Bösewicht gut ginge usw.
Upon seeing this hysterical child, who was insisting that the bad guy didn’t need to actually be KILLED, the actors playing the hero and the villain both came out into the audience (I believe we were the only ones still in the theater at that point). They proceeded to show me how the villain was Killed with a fake knife and that the blade of the knife bent to look like it really stabbed him.
Als sie dieses hysterische Kind sahen, das darauf bestand, dass der Bösewicht nicht hätte sterben müssen, kamen beide Schauspieler, die den Helden und den Bösewicht spielten, ins Publikum (ich glaube, wir waren die einzigen, die zu diesem Zeitpunkt noch im Theater waren). Sie zeigten mir, wie der Bösewicht mit einer Attrappe getötet wurde und dass die Klinge des Messers gebogen war, um es aussehen zu lassen, als ob es ihn wirklich erstochen hätte.
Well, I was sold! From that point on I knew I wanted to be an actor!
Nun, ich war überzeugt! Von diesem Zeitpunkt an wusste ich, ich wollte Schauspielerin werden!
2. Was war deine erste Rolle?
My first role was playing „Amahl“ in Amahl and the Night Visitors. It was an opera and „Amahl“ was a boy (often played by a little girl)!
Meine erste Rolle war „Amahl“ in Amahl and the Night Visitors. Es war eine Oper und „Amahl“ war ein Junge (oft von einem kleinen Mädchen gespielt)!
3. Was ist deine Traumrolle und warum?
My dream role changes every once in a while, but at the moment I think it is „Diana“ in Next to Normal. It’s a fabulous acting role and I love Brian Yorkey and Tom Kitt’s music as well. I think it is a beautiful and intelligently written show.
Meine Traumrolle ändert sich hin und wieder, aber im Moment denke ich, ist es „Diana“ in Next to Normal. Es ist eine fabelhafte Schauspielrolle und ich liebe auch Brian Yorkeys und Tom Kitt’s Musik. Es ist eine wundervolle und intelligent geschriebene Show.
4. Was war dein lustigster Patzer auf der Bühne?
My funniest moment on stage was when I was in Elisabeth in Essen. We had these amazing costumes from the 1800s and in the wedding scene we have gorgeous ball gowns with hoop underskirts. These things have a bit of a life of their own on a good day, but one night I got my heel caught in one of the hoops in my under dress lining and I absolutely could not get myself out of it. It was a bit like slow motion, but no matter what I did I got more and more tangled in my dress as the choreography went on. I ended up on the floor like a beetle on its back and two of my colleagues had to literally carry me off the stage and get me out of my dress.
Mein lustigstes Erlebnis auf der Bühne war bei Elisabeth in Essen. Wir hatten diese tollen Kostüme aus dem 18. Jahrhundert und in der Hochzeits-Szene hatten wir herrliche Ballkleider mit Reifröcken an. Diese Dinger sind an einem guten Tag lebendig, aber eines Abends verfing sich mein Absatz in einem der Ringe in meinem Unterrock und ich konnte mich absolut nicht befreien. Es war ein bisschen wie in Zeitlupe, egal was ich tat, ich wurde im Laufe der Choreographie nur mehr und mehr in mein Kleid verheddert. Ich landete wie ein Käfer auf dem Rücken und zwei meiner Kollegen mussten mich buchstäblich von der Bühne tragen und aus meinem Kleid holen.
5. Welche Frage würdest du dir selber stellen, wärest du an unserer Stelle und was ist die Antwort?
This is a creative question! Hmm, I guess I would ask why do you do this? It’s such a fickle business and you have no security. Why not something else?
Das ist eine kreative Frage! Hmm, ich denke ich würde fragen, warum tust du das? Es ist so ein wechselhaftes Geschäft und du hast keine Sicherheit. Warum nicht etwas anderes?
And the answer is 100% clear for me! After 20 plus years of being a working actor, I know that this is what makes me, ME! I am at my best when I am on stage. It feels like home and where I belong.
Die Antwort ist für mich zu 100% klar! Nach mehr als 20 Jahren als Schauspielerin weiß ich, dass es das ist was mich zu MIR macht. Ich bin ich, wenn ich auf der Bühne bin. Da gehöre ich hin und es fühlt sich wie Zuhause an.
Don’t get me wrong. I like to do many things. In fact I’ve had a thousand different day jobs, and many of them I have loved and even been really good at, but none of them were 100% me! I love what I do and I hope I get to do it until the end of my time.
Versteht mich nicht falsch, ich mag es viele Dinge zu tun. Tatsächlich hatte ich tausend verschiedene Tagesjobs und viele von ihnen liebte ich und ich war sogar wirklich gut darin, aber keiner von ihnen war 100% ich! Ich liebe, was ich tue und ich hoffe, ich werde es bis zum Ende meiner Tage tun.
Web: www.hollyhylton.com
Vielen Dank, liebe Holly, für die nächtliche Beantwortung unserer Fragen! Wir sind gespannt über welche Projekte du aktuell noch nicht sprechen kannst 😉
Zunächst wird Holly sich auf ihre Lehrtätigkeit im Bereich „Song-Interpretation“ an der Stage School in Hamburg konzentrieren.
Wir freuen uns sie wieder zu sehen und wünschen ihr einen tollen letzten Kinky Tag!
Viele Grüße!
Eure Judy und eure Ena