Milica Jovanovic wurde 1983 in Dülmen geboren und studierte Musical an der Bayrischen Theaterakademie August Everding in München. Sie war Stipendiatin an der Royal Academy of Music in London.
Milica belegte unter Anderem den ersten Platz beim MUT Wettbewerb in Klagenfurt und wurde mit dem Walter-Kaminsky-Preis beim Bundeswettbewerb Gesang ausgezeichnet.
Nach zahlreichen Engagements, zum Beispiel in der Hauptrolle der „Eleonore Schikaneder“ im Musical Schikaneder an den Vereinigten Bühnen Wien oder in der Rolle „Ich“ im Musical Rebecca, steht sie derzeit als „Fantine“ im Musical Les Miserables in Tecklenburg auf der Bühne.
Wir haben ihr 5 Fragen gestellt:
1. Was war das erste Musical das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert?
Das müsste eine öffentliche Probe von Jesus Christ Superstar gewesen sein und dann als ganzes Stück My Fair Lady im Musiktheater Gelsenkirchen. Ich war geflasht von dem Können der Musicaldarsteller*innen. Das war im Grundschulalter. Im Theater war ich schon viel früher. Die erste Großproduktion war Starlight Express mit Fünfzehn. Ich habe aber lustigerweise ganz lange nicht gewusst, dass man das auch als Beruf machen könnte. Ich habe früh schon getanzt und noch mehr Geige gespielt und ich wünschte mir damals sehr, Orchestermusikerin zu werden.
2. Was war deine erste Rolle?
Die „Dorothy“ im Zauberer von Oz.
3. Was ist deine Traumrolle und warum?
„Eleonore Schikaneder“ weil ich da alles von mir zeigen konnte und mich emotional sehr rein geschmissen habe. Und das jede einzelne Vorstellung. Mit ihr werde ich immer verbunden sein.
4. Was war dein lustigster Patzer auf der Bühne?
Das war bei Mary Poppins und der Vasenszene. Ich habe die Vase nicht „fallen gelassen“, weil die Tür mich gestoßen hat, sondern irgendwie habe ich sie eine Sekunde zu lang angeschaut und dann weg geschmissen. Niklas und ich sind lachend abgegangen.
5. Welche Frage würdest du dir selber stellen, wärest du an unserer Stelle und was ist die Antwort?
Wofür brennst Du?
Ich engagiere mich sehr für den Umweltschutz und hinterfrage kritisch Rollenbilder und Stereotype. Ich wünsche mir mehr Aktivismus von uns allen und Bewusstsein für jede unserer Handlung.
Besonders beeindruckt hat uns Milicas Einsatz für den Umweltschutz und ihr soziales Engagement. Sie ist sehr aktiv darin, dafür zu sorgen, dass Gleichberechtigung und Nachhaltigkeit wieder präsenter werden und ruft dazu auf gegen Diskriminierung zu kämpfen. Wir können uns da nur anschließen und hoffen, einige von euch auf ihre tollen Projekte aufmerksam zu machen.
Vielen Dank, liebe Milica, für die Beantwortung unserer Fragen! Wir werden dich am 22.08.2018 noch einmal als „Fantine“ in Tecklenburg erleben dürfen. Wir freuen uns sehr darauf!
Viele Grüße!
Eure Judy und eure Ena