Nick Körber

Ich bin Nick Körber, 22 Jahre alt, und komme ursprünglich aus dem schönen, grauen „Ruhrpott“, mitten aus Gelsenkirchen, bis es mich irgendwann ins „Schwabenländle“ verschleppt hat, wo ich 2017 an der Akademie für darstellende Kunst mein Studium abgeschlossen habe.

(c) Dirk Rückschloss / BUR Notice

1. Welches war das erste Musical das du gesehen hast, wie alt warst du und was hat dich daran fasziniert?

Das erste große Musical, das ich live gesehen habe, müsste Die Schöne und das Biest in Oberhausen gewesen sein.. Puh, wann war das? Das ist doch bestimmt über zehn Jahre her oder?

Ich weiß noch ganz genau, wie angetan ich damals als Kind von dieser ganzen Theatermagie war. Und Alan Menkens Musik ist nach wie vor ein großartiges Meisterwerk. Die Schöne und das Biest ist nach wie vor eines meiner Lieblingsstücke!

2. Wie kamst du zu dem Entschluss Musicaldarsteller zu werden?

Das ist eine laaaaange Geschichte, die sehr weit zurück geht. Aber ich mache es kurz.

Ich muss ungefähr 3 gewesen sein, da habe ich sämtliche Disneyfilme rauf und runter gesehen und mein kleines „Ich“ hat sich dann immer ins Kinderzimmer verzogen und Aladdin nachgesungen und Arielle nachgespielt. Meistens war ich der Böse. Das heißt, früher wollte ich auch schon die exzentrischen Charaktere spielen. Meine erste Berührung mit der Bühne war dann erst in der Schule, wo ich den „Sheriff von Nottingham„ im Musical Robin Hood gesungen habe und spätestens da war klar:

Es gibt keinen Plan B. Ich will DAS beruflich machen. Und so ist es dann auch gekommen. 

3. Was war deine erste Rolle?

Meine erste Rolle, außerhalb des Studiums, war „Ludwig Emil Grimm„ in der Musicaluraufführung Der wilde Grimm bei den Sommerfestspielen Birstein. Das war ein ganz großes Abenteuer, denn die Songs wurden direkt auf meine Stimme zugeschrieben. Ein ganz ganz großartiges Projekt, an das ich gerne zurückdenke. Und meine erste Rolle überhaupt muss eine „Hofmaus„ im Kindermusical Der gestiefelte Kater  gewesen sein. Und „Ursula“ aus Arielle. Im Kinderzimmer. Mit 3 oder 4. 

4. Hast du Vorbilder?

Direkte Vorbilder habe ich eigentlich nicht. Nicht weil ich mich für ach so toll halte, sondern weil ich nicht danach strebe so zu sein wie jemand anders. Es gibt viele Menschen, Künstler und Kollegen, die ich für ihre Arbeit und Professionalität sehr schätze. Und von diesen Menschen lerne ich gerne. Ich lerne gerne dazu. Das müssen wir in diesem Beruf auch andauernd tun, wir hören nicht auf zu lernen. 

5. Hast du eine Traumrolle?

Eine absolute Traumrolle durfte ich schon und darf ich immer noch spielen: Den „Conférencier„ in Cabaret. Diese Rolle ist ein ganz ganz großes Geschenk für einen Darsteller. Vor allem, weil ich wahrscheinlich der jüngste „Conférencier„ der Geschichte bin.

(c) Dirk Rückschloss / BUR Notice

Aber es gibt noch so so viele Rollen, die ich irgendwann gerne noch machen möchte. Ich glaube, wie jeder Musicaljunge, möchte ich irgendwann mal „Krolock„ in Tanz der Vampire sein, oder „der Tod„ in Elisabeth. Was aber auf Platz Nummer 1 der Traumrollen steht ist „Frank’N’Furter„ aus der Rocky Horror Show.

6. Mit wem würdest du gerne mal zusammen auf der Bühne stehen und warum?

Ich schätze eindeutig Pia Douwes. Einfach, weil ich sie für ihren Fleiß, ihre Begabung und für ihre Professionalität sehr schätze. Und hey, sie ist eine der großartigsten Darstellerinnen, die wir im deutschsprachigen Raum haben. 

7. Wo siehst du dich in 10 Jahren?

Eine ganz schwierige Frage. In unserem Beruf kann so viel passieren. Ich sehe mich auf jeden Fall auf der Bühne. Irgendwo wo es mir Spaß macht aufzutreten, wo ich gerne lebe, wo ins Theater gehen immer wie ein bisschen nach Hause kommen ist. 

8. Welche Frage würdest du dir stellen, wärest du an unserer Stelle, und was ist die Antwort?

Meine zwei Lieblingsinterview-Fragen:

1. „Was machst du eigentlich tagsüber?“

Proben.

2. „Wie kann man sich den ganzen Text merken?“

Ich weiß es auch nicht so genau. 

9. Was sind deine weiteren Pläne? Hast du Engagements über die du reden darfst?

Noch bleibe ich am Stadttheater in Annaberg-Buchholz, da habe ich noch ein paar Herausforderungen vor mir. Was ich verraten darf, ist, dass ich ab Februar den „Grimm“ im gleichnamigen Musical von Zaufke und Lund spielen darf. Ich freu mich wie Bolle!

(c) Antina Walther

Besucht Nick im Netz:

Facebook: Nick Körber

Instagram: @nickkoerberofficial


Vielen Dank, lieber Nick, für die Beantwortung unserer Fragen!

Wir wünschen dir viel Erfolg für deinen weiteren Lebensweg! Sehr schade, dass du derzeit so weit weg von uns den „Conférencier“ spielst, wir hätten dich sehr gerne besucht! Vielleicht haben wir ja nochmal das Glück und dich zieht es in unsere gemeinsame Heimat zurück! Dann sind wir auf jeden Fall dabei!

Viele Grüße!

Eure Judy und eure Ena

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